Der Hemma-Pilgerweg verbindet Traditionelles und Neues. Er greift die jahrhunderte alte Tradition der Krainer-Wallfahrt auf, die aus dem Raum Laibach über den Loiblpass nach Gurk führte. Diese verbindet er mit traditionellen Wallfahrten aus dem Unterkärntner Raum, die sich bei Maria Hilf auf den Weg zum Grab der hl. Hemma vereinten.

Eine große Achterschleife verbindet Wirkstätten, Stiftungen, Schenkungen, örtliche Wallfahrtstraditionen und Legenden auf dem Weg zum Grab der hl. Hemma. Vom Norden kommen ist es Admont, vom Süden her Slowenien, d. h. das Grenzgebiet von Slowenien/Kroatien und der Raum Laibach. Der ganze Weg umfasst ca. 650 km, welche die Spiritualität der hl. Hemma, ihre Lebenskraft und ihr soziales Wirken für den einzelnen Pilger, für die Menschen in den Regionen , durch die der Weg führt, für die Kirche, für die Länder, für die „Perlen“, die auf dem Weg liegen und für die Kulturschätze fruchtbar machen sollen.

So zielt dieses grenzüberschreitende Projekt darauf ab, das Wissen um die hl. Hemma als Landesmutter zu fördern und Spiritualität, die Suche nach Sinn, Kultur und Wert(e)schöpfung für diesen eher strukturschwachen ländlichen Raum nachhaltig zu verbinden. Kärnten und Slowenien sind Länder mit einer langen Wallfahrtstradition. Darauf aufbauend hat nun die Katholische Kirche in Kärnten ein Interreg-Projekt initiiert, bei dem gemeinsam mit Regionalkooperativen und der Kärntner Landesregierung, mit Gemeinden und Pfarren und mit Kooperationspartnern aus Slowenien an einem Regionen übergreifendem Pilgerweg gearbeitet wird, der den Menschen bei ihrer Suche nach Sinn und Spiritualität Unterstützung bieten soll.
Entlang der historischen Route, die vom Loiblpass bis nach Gurk führte, wurden Stationen des nun wieder belebten Hemma-Pilgerweges – der wohl aufgrund der zeitgeschichtlichen Ereignisse im ersten Quartal des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit geriet – festgelegt.

Pilgerwege Kärnten

 

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